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GEM Jumbo 61 Baujahr ca. 1974 Die ersten Orgeln der Galanti Electro Musical, gegründet von Matteo Galanti, gehörten zu den ersten tragbaren Keyboards überhaupt. Hatte man sich in den 1890er Jahren noch auf den Bau von Akkordeons spezialisiert, erkannte die Galanti Group in den 50er und 60er Jahren, dass sich die Musik in eine andere Richtung bewegte. Also baute man tragbare Orgeln, die die Gitarrenmusik der angesagten Rock and Roll-Bands andicken sollten. Das Model P war übrigens baugleich mit der VOX Jaguar Orgel, die z.B. von den Doors eingesetzt wurde. Und GEM blieb dem guten Sound treu. 1974 erschien die GEM Jumbo61 Orgel, die einen herrlich warmen Sound erzeugt und die man deutlich aus jedem Mix heraushört. Die Einstellmöglichkeiten sind nicht berauschend. Die GEM hat einen charakteristischen 70er Sound - nicht mehr und nicht weniger. Wer auf die Musik von Ray Manzarek, auf psychedelische Flächen und kreischende Krautrockstücke steht, der hat an der GEM Jumbo 61 genau das, was er braucht. Zu den Einstellmöglichkeiten: Bei der Jumbo lässt sich der Bassanteil und die Balance regeln. Dazu kann man die Vibrato-Geschwindigkeit stufenlos einstellen, was unserer Ansicht nach das wichtigste Feature ist. Außerdem können dem Sound noch die typischen Hammond Klick-Geräusche hinzugemischt werden über Perc Volume und Perc Time. Nach einer B3 klingt die Jumbo allerdings nie. Am nächsten kommt die Jumbo noch der Vox Jaguar, dem EKO Tiger oder den frühen Modellen von Farfisa. Kein Wunder, denn Farfisa baute seine Orgeln in direkter Nachbarschaft von Galanti. Über die Schaltersektion in der Mitte kann der Bass ein- und ausgeschaltet werden. Dann lässt sich der Bass noch im Sound verändern (Flute oder String). Zudem kann man vier verschiedene Presets untereinander mische (Horn, String, Cornet und Flute). Daneben kann man den Vibrato-Effekt ein- und ausschalten und den percussiven Sound zu Flute und/oder String dazu schalten. Das war es schon. Aber es reicht. Die Jumbo ist flexibel genug, um nicht nur die warmen und schwebenden Flächen in verschiedenen Variationen zu liefern, sondern auch einen saftigen analogen Bass. Der eingebaute Lautsprecher ist übrigens vollkommen überflüssig, weil grottenschlecht. Aber wir haben die GEM ohnehin meistens über den Yamaha RA50-Leslie gespielt. Denn dabei lassen sich irre Effekte erzielen, z.B. wenn man die Vibratogeschwindigkeit so lange verstellt, bis sich die beiden Schwingungen überlagern oder zeitweise gegenseitig aufheben. Wie gesagt: Krautrock lässt grüßen. Wir haben bei ein paar Aufnahmen noch einen Phazer hinzugegeben. Hin- und wieder macht ein externer Effekt Sinn. Aber wirklich nötig hat die GEM den nicht. Den einzigen Effekt, den ich auf jeden Fall hinzugeben würde, ist ein Hall. Wir haben dafür einen Federhall verwendet. Mit der GEM Jumbo61, einem Federhall und einem Leslie ist man auf jeden Fall direkt in Krautrocks Heaven - und das vollkommen drogenfrei. |
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Letzte Änderung: 14.11.2024 10:49:25 |
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