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KORG EPS 1
Baujahr 1983

Der Korg EPS-1 war mein erster Synthesizer. Mein erstes Tasteninstrument überhaupt war eine Hohner Organa Gebläseorgel - und dann ein Korg EPS 1. Klar, dass diese Begegnung prägend war.

Aber mit mehr Abstand muss ich immer noch sagen, dass der EPS-1 ein unglaublich schöner String-Synthesizer ist, vielleicht der beste Stringsynth, den ich kenne. Die damalige Marketing-Abteilung gehört eigentlich geohrfeigt, dass sie so etwas nicht verkaufen konnte.

Der EPS-1 ist einer der ersten Stringsynthesizer, die mit Anschlagdynamik aufwarten konnten. Jetzt war es möglich, die Streicher sanft einzublenden. Darüber hinaus hat der EPS-1 verschiedene EQ-Regler, Hüllkurven-Generator, Stereo-Effekte und sogar eine sehr praktische Key-Transpose-Funktion. Kombinieren kann man das alles mit einer Preset-E-Piano-Sektion, die relativ brauchbare Sounds hatte, wenn man sie in Kombination mit den Streichern spielt. Auch die E-Piano-Sektion hat einen 3-fach Equalizer.

Und weil das Ganze in Stereo über die Ausgänge fließt, hat das Ergebnis eine wunderbare Klangdichte. Die Anschlagdynamik ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil dem EPS-1 bei unkontrolliert starkem Anschlag ab und an ziemlich druckvolle Töne entfleuchen.

Der Korg EPS 1 ist ein etwas anderer String-Synthesizer, der ganz klar aus der New Wave-Ära der 80er Jahre kommt. Bei uns steht er nach wie vor aufgebaut im Setup. Auch er gehört zu unseren Markenzeichen.

Und selten ist er auch. In den letzten fünf Jahren waren genau vier Stück im Umlauf. Drei davon stehen nun bei uns. Auch das ein Zeichen unserer Wertschätzung.
 
 
Letzte Änderung: 14.11.2024 10:49:25
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